Erklärung der wichtigsten Kennwerte bei LED Leuchten
LEDs lassen bereits seit Jahren Glüh- und Energiesparlampen zu veralteter Technik werden – ein Umstieg lohnt sich!
Der Hauptgrund für diesen Umschwung in der Beleuchtung ist schlicht und einfach der besonders niedrige Energieverbrauch. So brauchen LED-Leuchten nur in etwa ein Zehntel der Energie, welche eine Glühbirne benötigt – bei gleicher Helligkeit. Das wirkt sich sehr positiv auf die Stromkosten auswirken und hat einen noch größeren Effekt auf Ihre Umweltbilanz. Wird eine Glühlampe, die leider immer noch vielfach im Einsatz sind, besonders oft verwendet, so kann der Umstieg auf LED-Technologie einige Dutzend, wenn nicht Hunderte, Franken Ersparnis im Jahr bedeuten. Außerdem beinhalten LEDs kein schädliches Quecksilber – anders als Energiesparlampen.
Im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln ist die LED ein Halbleiterbauelement. Die Funktionsweise und damit auch die für Sie interessanten Kennwerte unterscheiden sich ebenfalls. Wo früher lediglich die Wattzahl und die Fassung (E14 oder E27) ausschlaggebend war, werden dem Käufer bei LEDs Zahlen für die Helligkeit und der Farbtemperatur vorgehalten. Was hiermit gemeint ist lesen Sie im Beitrag.
Die Leuchtdauer
Die Dauer, welche eine LED Leuchte brennt, wird als Mittelwert angegeben. So kann eine LED im Schnitt beispielsweise zwischen 25.000 und 50.000 Stunden leuchten. Das sind über 6 – 10 Jahre, je nach Gebrauch. Im Gegensatz dazu betrug die Leuchtdauer für Glühlampen lediglich 1000 Stunden. Halogenlampen erhöhten die Lebensdauer etwas durch einen speziellen Dampf im Glaskörper der Leuchte. Für Energiesparlampen beträgt die mittlere Leuchtdauer immerhin 6000 Stunden, aber wir empfehlen dennoch auf moderne LED-Technologie zu setzen.
Die Helligkeit
Die Helligkeit von LEDs wird in Lumen angegeben, der physikalischen Einheit für den Lichtstrom. Als grober Richtwert gilt hierbei: 100 Lumen entsprechen in etwa 10 Watt für eine Glühlampe. Eine LED mit 600 Lumen ist also in etwa so hell wie eine 60-Watt-Glühlampe. Allerdings benötigt die LED dafür lediglich eine Leistung von in etwa 10 Watt. Die hohe Stromersparnis ist daher eine sehr große Errungenschaft in der Lichttechnik.
Die Lichtausbeute
Sie wird in Lumen pro Watt (lm/W) angegeben. Je höher die Zahl ist, umso mehr Licht kann die Lampe pro Watt abgeben. Eine höhere Zahl bedeutet hier also eine bessere Energieeffizienz. Eine Übersicht wie weit LED-Technologie alle anderen Techniken aussticht sehen Sie hier:
- Glühlampe: 10-15 Lumen / Watt
- Halogenlampe: 20 Lumen / Watt
- Energiesparlampe: 60 Lumen / Watt
- LED-Leuchten: 180 Lumen / Watt
Der Abstrahlwinkel
LEDs können raumfüllend strahlen, wie eine Glühlampe. Dann ist ihr Abstrahlwinkel sehr groß, beispielsweise 270 Grad. Aber es gibt auch LED-Leuchten, z.B. Spots und Strahler mit LED-Technik, welche lediglich einen kleineren Bereich beleuchten. Je mehr Strahler, desto besser können Sie die Lichtkegel nach Ihren Wünschen in Beliebige Richtungen justieren. Die kleinsten typischen Abstrahlwinkel sind 30 Grad. Sie eignen sich besonders gut zur Beleuchtung und Präsentation bestimmter Produkte oder für Lichtinseln. Bilderleuchten bieten ebenfalls eine sehr ästhetische Innenraumbeleuchtung für Gemälde, Vitrinen und mehr.
Die Farbtemperatur
Dieser Wert hat nichts mit der Raum-Temperatur an sich zu tun. Obwohl in Kelvin angegeben, handelt es sich um eine Größe, welche die Lichtfarbe beschreibt. Besonders drei Farbtemperaturen kommen besonders oft vor:
- Warmweiß: zwischen 2400 und 3000 Kelvin
- Neutralweiß: 4000 Kelvin
- Kaltweiß: 5000 Kelvin
Warmweiß lässt sich am besten mit der Lichtfarbe einer Glühlampe vergleichen. Es gilt: Je höher die Farbtemperatur ist, umso kälter empfindet man die Farbe und umso "weißer" erscheint das Licht, da der Blauanteil wächst.
Der Farbwiedergabeindex
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